Springender Delfin vor Fiji

Vanua Levu – Gastfreundliche Inselbewohner, Zuckerrohrplantagen & herrliche Wasserfälle

Die zweitgrößte Insel Fijis wird oft zusammen mit der drittgrößten Insel Taveuni als „der freundliche Norden“ Fijis bezeichnet. Die einladenden Siedlungen, die ganzjährige Wärme und vor allem die herzliche Gastfreundschaft der Einheimischen verleihen den beiden Inseln diesen Namen – zu Recht!

Obwohl Vanua Levu die zweitgrößte Insel Fijis ist, ist es dennoch ein gut bewahrter Geheimtipp, denn längst nicht so viele Menschen finden hierher wie zu der Hauptinsel Viti Levu und den Mamanuca- und Yasawa-Inseln. Außerdem geht es hier viel beschaulicher zu als auf dem geschäftigen Viti Levu.

Charakter der Insel

Der größte Ort Labasa im Norden der Insel hat knapp 28.000 Einwohnern und auch wenn es für fijianische Verhältnisse eine Großstadt ist, so gibt es hier nicht viel mehr als eine lange Einkaufsstraße, eine Zuckerrohrfabrik und Wohngebiete. Die meisten Straßen der Insel sind zudem nicht asphaltiert und es empfiehlt sich, mit einem Allradwagen unterwegs zu sein. Die Insel ist teils bergig (der höchste Berg ist der 1.032 m hohe Nasorolevu), teils mit herrlichen Wasserfällen dicht bewaldet und mit Zuckerrohr- und Kopra-Plantagen bewirtet. Die Küstenlinie ist sagenhaft und bereits von der Luft aus ist die Insel als Schnorchler- und Taucherparadies zu erkennen.

Anreise auf die Insel Vanua Levu

Auf Vanua Levu gibt es 2 Flughäfen: der größte und meist frequentierte ist in Labasa im Norden, wo Fiji Airways regelmäßig von Nadi und Suva hinfliegt, Northern Air von Suva. Der etwas kleinere Flughafen im Süden bei Savusavu wird sowohl von Fiji Airways als auch von Northern Air von Suva aus bedient. Wer nicht fliegen möchte, kann auch mit dem Boot von Viti Levu nach Vanua Levu fahren, die Fahrt dauert ca. 12 stunden und die Abfahrtszeiten wechseln stark. Von Taveuni verkehren regelmäßig Fähren nach Savusavu sowie nach Natuvu am östlichen Zipfel Vanua Levus.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten auf Vanua Levu

Reisende werden vom Ort Savusavu (7.000 Einwohner) im Süden der Insel magisch angezogen, wo sich Segler, Taucher und Träumer aus aller Welt treffen, um zu verweilen und das Leben zu genießen.

Savusavu Farmers Market

Auf dem Savusavu Farmers Market gibt es täglich außer Sonntag viel Frisches aus der Region wie buntes Obst und Gemüse und frisch gefangenen Fisch. Auf dem Handicrafts Market, direkt um die Ecke, gibt es schöne Handwerkskunst, die sich zum Beispiel als Mitbringsel eignet.

Auf dem Hibiscus Highway bis zum Tunuloa Silktail Reserve

Der Hibiscus Highway führt von Savusavu etwa 112 km nach Osten bis zur Buca Bay und zum kleinen Ort Dakuniba. Die Straße ist anfangs asphaltiert (für etwa 20 km) und wird dann holpriger, mit einigen bis vielen Schlaglöchern. Die Szenerie ist jedoch fantastisch: teils palmengesäumt, entlang tropischer lockerer Resorts und vorbei an herrliche Buchten mit tiefblauem Wasser und an alten Plantagen.

Fast am Ende des Hibiscus Highway liegt das Tunuloa Silktail Reserve, das den sehr seltenen Seidenschwanzvogel beheimatet und den es nur hier und auf Taveuni gibt. Am Ende des Highways (der hier nun alles andere als einem klassischen „Highway“ gleicht, denn die Schlaglöcher reihen sich aneinander) liegt der kleine Ort Dakuniba, mit herzlichen und freundlichen Bewohnern.

Die Hot Springs

Die Hot Springs (heißen Quellen) in Savusavu sind ein Zeichen dafür, dass unter der Oberfläche der Insel die vulkanische Aktivität brodelt. Die Quellen selbst sind kochend heiß (die Einheimischen kommen tatsächlich hierher um darin zu kochen!), das Savusavu Medical Centre nebenan hat jedoch 3 therapeutische Becken mit je 40°C, wo Besucher gern behandelt werden.

Flora Tropical Gardens

Etwa 5 km außerhalb von Savusavu lohnt ein Besuch der Flora Tropical Gardens: hier finden Sie an die 300 Palmenarten und unzählige tropische Blumen, Pflanzen und Obstbäume. Auch Schmetterlinge und Vögel sind gerne hier – ein Augenschmankerl mit herrlicher Aussicht über die Bucht von Savusavu am Ende des Wanderstegs.

Natewa-Bucht

In der Natewa-Bucht östlich von Savusavu leben sowohl Spinner-Delfine als auch Flaschennasendelfine und können hier oft gesichtet werden.

Waisali Rainforest Reserve

Nördlich von Savusavu liegt das Waisali Rainforest Reserve in den Bergen eingebettet und bietet tausenden von Vögeln, Blumen, Pflanzen und Bäume eine Heimat. Ein gemütlicher Wanderweg (ca. 30 Minuten) führt durch den Regenwald und hinab zu einem Wasserfall.

Unweit vom Waisali Rainforest Reserve liegen die Ruinen von Nukubolu, einem ehemaligen fijianischen Dorf mit alten Steinfundamenten, Thermalbädern und Terrassen. Die Ruinen sind sehr gut erhalten und die Lage ist herrlich. Die Dorfbewohner des Dorfes Biaugunu, auf dessen Gebiet die Ruinen liegen, nutzen Nukubolu für viele verschiedene Tätigkeiten. Wenn Sie herumwandern möchten, fragen Sie zunächst um Erlaubnis beim Dorfchef von Biaugunu – ein Sevusevu sollte mitgebracht werden. Da Nukubolu nur mit dem Allradwagen erreicht werden kann, heuern Sie am besten einen Fahrer in Savusavu an, der Sie dann dort hinbringt.

Heiligen Krabben von Naweni

Die Heiligen Krabben von Naweni, etwa 40 Minuten östlich von Savusavu, sind eine Sehenswürdigkeit! Die Krabben haben eine rote Farbe und werden von den Einheimischen „Ura-Buta“ genannt, was „gekochte Krabben“ bedeutet. Sie leben nur hier und an einem anderen Ort in Fiji, sonst nirgendwo. Woher die rote Farbe wirklich kommt und über die zahlreichen Legenden rundum diese Heilige Krabben erfahren Sie bei einem Ausflug hierhin.

Wandern

Bei einer Wanderung auf dem Nakula-Trail (ca. 4 Stunden) mit Guide, kann die abgelegenere Umgebung rundum Savusavu erkundet werden. Genießen Sie die Panorama-Aussicht auf die Natewa-Bucht und sehen Sie, wie die Strände von oben aussehen! Ein natürlicher Badeplatz bietet unterwegs eine willkommene Abkühlung.

Weitere Aktivitäten

Viele Gäste kommen hierher zum Tauchen und Schnorcheln! Der Namena Marine Reserve ist von hier aus zugänglich und der wahrscheinlich schönste Tauchgrund Fijis.

Eine Inselrundfahrt (oder Teile der Insel) bietet verschiedene Möglichkeiten, z. B. Dorfbesuche, Besuch einer Kopra-Plantage, Ausflüge in den Regenwald und Schnorchel-Touren. Je nach Länge der Tour ist ein Picknick-Mittagessen oder ein Lovo-Mittagessen einbegriffen.

Der Besuch einer Perlenfarm mit anschließender Besichtigung der Auster-Netze im Wasser (entweder vom Glasbodenboot aus oder auch schnorchelnderweise!) bietet einen guten Einblick in die Perlenzucht.